Dienstag, 29. September 2009

Text in the City: Original Linzer Worte


Mesdames et Messieurs!
Mit einem Riesentusch möchte ich euch auf die galaxiserste Linzer Lesebühne aufmerksam machen. Die weltweite Linz-Premiere findet am 1. Oktober um 20 Uhr im Keller der Alten Welt statt - gratis und kostenlos!

Um den Preis von 0 Euro erhaltet ihr ausgewählte und erlesene Kurztexte von:
René Bauer aka René Monet
Klaus Buttinger aka Button
Dominika Meindl aka Minkasia
Didi Sommer aka Didi Sommer
Anna Weidenholzer aka herself

Die Lesebühne wird's von da an monatlich geben.
Wie sag' ich immer? Kommt alle her!

Freitag, 18. September 2009

Hasen im Linzer Pfeffer


Damenundherren,

obig zu sehen ein von mir selbstfotografiertes Cover inkl. Geschichte über kriminelle Machenschaften organisierter Hasenbanden in Linz: http://www.servus.at/spotsz/

That's it for the week, stay tuned, speak German more often!

Mittwoch, 9. September 2009

Der Fluch der Alterspyramide: Warum wir alle aussterben werden


Besser kann man unsere westliche demographische Malaise gar nicht illustrieren: Ein Linzer Facharzt für Geburtshilfe muss dichtmachen und ins Ausgedinge, weil er jahrelang am eigenen Ast genagt hat. "Bitte keine Kinder mitbringen!" steht auf der Ordinationstür. Folgsame Frauen wagten es daraufhin nicht mehr, mit Leibesfrüchten aufzutricksen. Warum dann aber überhaupt zum Geburtshelfer? Die Linzer Geburtenraten rasselten in den Keller.
Einsam fristet der Gynäkologe nun sein Dasein. Und wir Steuerzahler können schauen, wie wir uns im Alter durchbringen.

Dienstag, 1. September 2009

Schmerzliche Enden und einmalige Gelegenheiten

Strawanzen durch die Kulturhauptstadt, Teil VIII


Der gelernte Österreicher weiß um die Ewigkeit von Provisorien. Die strawanzende Linzerin jedoch muss sie bald vermissen: Das gelbe Haus auf der Autobahnüberplattung wird fehlen. Nur noch bis Mitte September, dann ist Schluss. Sehr bedauerlich – selbst wenn sich zu den Gefühlen der Autorin die Erinnerung an das schmachvoll absolvierte Bellevue-Fußballturnier mischt.



Schluss soll nach `09 mit dem Keplersalon sein, doch auch hier pflegt das Publikum zahlreich und eifrig zu erscheinen. Wie bloß bis Jahresende die erforderlichen 300.000 Euro aufstellen?

Fast schon wieder vorbei ist die Pfalz des Kulturhauptstadtteils in Urfahr, Linzens bessere Hälfte. Dort ist man auf die Idee gekommen, den Mangel eines Stadtteilzentrums durch ein charmant-schäbig möbliertes „Begegnungszentrum“ auf dem Steinmetzplatz auszugleichen. Teile dieser Kolumne wurden dort in einer Hängematte zurechtgedacht. Alt-Urfahr-West ist im Übrigen der einzige Stadtteil, der wirklich an der Donau liegt. Das Leben in diesem aufgewerteten Viertel können sich viele Künstler aber kaum noch leisten, seit die Betonierfraktion die einst nur mit knapp vor deren Abrissplänen bewahrten Gebäude für sich entdeckt hat.

Das Beste aber findet nur einmal statt. Barbara Prammers Fallschirmflug gelegentlich des Sonnenbrand-Theaterfestival etwa: Stars, die auf den Boden zurückgekehrt sind. Ebendort ging Frau Nationalratspräsidentin dann – wie alle anderen auch – aufs Dixie-Klo. Politik dieser Art kommt augenscheinlich gut an.

Einzigartig ist ein angemessenes Adjektiv für das Soap&Skin-Konzert im Neuen Dom. Die derzeit äußerst angesagte Prinzessin der Melancholie brachte etliche hundert Menschen dazu, endlich wieder einmal in die Kirche zu gehen und mucksmäuschenstill auf den Büßerbänken auszuharren. Großes Kino aus der Serie „Good Night Stuff“.


Leider auch einmalig bot Clemens Kogler als „Personal Superhero“ seine Rettungsdienste an. Und zwar nicht vor mutierten Killerechsen, sondern vor dem wahren, großen Feind des Menschen: dem Alltagstrott. So brachte er den Müll raus, durchstand öde Meetings und verschoss hunderprozentige Torchancen. Kurz befreite er auch die Autorin dieser Zeilen vom Kreativitätsdruck. Diese Zeilen hat er jedoch nicht geschrieben.