Montag, 20. April 2009

Dobuschido - der Film!



Hey Yo aus dem langweiligsten Ghetto der Welt!

Chemie, Langeweile Drogen - und pipifeine Kinounterhaltung: Linz has it all.
Weil es ist nämlich Folgendes, dass ich die Ehre hatte, im Dobuschido-Film, der wo morgen beim Crossing Europe Festival Weltpremiere hat, ein wenig mitzuwirken. Ich will nicht allzuviel verraten, wen ich synchronisieren durfte. Nur so viel: Call me Big K!
Anschauen! Einen Trailer gäb's hier: http://www.youtube.com/watch?v=2XqKvpwJZwI

Mittwoch, 1. April 2009

Urinierende Zwerge und garstige Hitlerbilder

Strawanzen durch die Kulturhauptstadt, Teil III

Endlich werden die Nächte wieder kürzer – und verlockender: Immer schwerer können wir nachtaktiven Kulturkonsumentinnen uns entscheiden, auf welchen Hochzeiten wir abends tanzen wollen. Die Rede ist nicht nur vom offiziellen Linz’09-Programm, sondern vom Kontrastprogramm: OÖN-Lokalgröße Erhard Gstöttner schreibt so euphorisch wie zutreffend, dass mit dem wieder eröffneten Stadtkeller der „Linz0nein“-Szene der „derzeit aufregendste Ort in Linz“ zur Verfügung steht.


Apropos Linz0nein: Wer wissen will, warum heuer doch kein riesiger Zwerg vom Lentos in die Donau uriniert, dem sei das nun im Buchhandel erhältliche inoffizielle Programmbuch mit abgelehnten Projekten für Linz’09 empfohlen. Ein feiner Service für Nahrungssuchende in Krisenzeiten ist das Büffet-Plünder-Blog auf der dazugehörenden Homepage (http://www.linz0nein.org/).

Dass die Arbeit in Sachen Imageverbesserung noch lange nicht getan ist, zeigt eine aktuelle IMAS-Umfrage: Betrübliche 60 Prozent der österreichischen NichtlinzerInnen sind bisher noch unbelastet mit Linz-Kenntnissen.

Apropos Touristen: Am Bahnhof waren irritierte BesucherInnen zu beobachten, für die das Plakat mit „Kulturhauptstadt des Führers“ das erste war, was sie hier von der Kulturhauptstadt wahrnahmen. Nicht wenige glauben an ein Spiel mit der Aufmerksamkeit ausländischer Medien, die prompt und gerne Linz09-Artikel mit Hitler-Bildern würzen. Debatten löste auch die „dekonstruierte“ Fassade des NS-Brückenkopfgebäudes aus. Gut so.

Was abseits davon auffällt: der Supermarkt als Kunstort. Eine Kette beschließt, die akustische Umweltverschmutzung zu beenden und dreht in Linz die Lautsprechermusik ab. Ein Disconter verkauft nicht nur Lederhosen, sondern verschenkt den Eintritt in die Museen. Let's see...