


Linz, du gleißendes Kaff: Hier gibt's Brot und Stahl, und überall das Auge des Gesetzes. Deine Augenbrauen sind die Hügel des Mühlviertels. Deren Bewohner verspottest du, und doch müssen wir alle für dich hackeln.
Meine Theorie: ein Marketinggag mit dem Inhalt "Linz ist furchtbar fruchtbar". Um das auch unter das bäuerliche Nordvolk zu bringen, arbeitet die Stadtsemiotikabteilung mit uterusförmiger Symbolik. Seht selbst:
Linz, das ist ein betongewordenes Dorfkonglomerat, das davon träumt, eine Stadt zu sein … städtebaulich lässt sich da bis 2009 nicht mehr viel machen, also muss das Marketing hier aushelfen.
Kollege Bärenkopf schlägt einen verstärkten Personenkult um den Landespepi vor – Vorbild Kim-Il-Sung, wahlweise Mao, Stalin oder Lenin: Statuen, die den Landesvater beim Segnen der Kinder und Kranken zeigen. Alternativ die etwas kleiner dimensionierte österreichische Variante. Aber immerhin ist der Landespepi ein Exportschlager.
Wahrscheinlich hilft aber nur noch, eine Herde Pandas zu importieren und zusammen mit einigen Eisbär-Zwillingsbabies auf dem Linzer Hauptplatz unterzubringen.
Vielleicht könnte man auch historisch was drehen, sodass plötzlich herauskommt, dass sowohl Mozart als auch Sisi eigentlich aus Linz stammen.
Kombinieren sollte man das ganze noch mit zwei Piratenschiffen auf der Donau á la Disneyland die sich täglich bei Sonnenuntergang in einer dramatischen Seeschlacht gegenseitig bei Feuerwerk und klassischer Musik versenken (vgl. hierzu auch Las Vegas).
Empfehlenswert natürlich auch die Unternehmung, die Linzer Altstadt unter Wasser zu setzen und mit Ruderbooten samt jodelnden Lederhosen bzw. Dirndl tragenden Ruderern auszustatten (bei so einem Projekt muss unbedingt auch der Gender-Gedanke im Vordergrund stehen), die die Touristen herumschippern.Ein Marketinghit könnte es auch werden, wenn man Celine Dion eine Neuauflage der Landeshymne interpretieren lässt.
Aber ansonsten ist es natürlich eher ein hoffnungsloses Unterfangen.
Es grüßt mit dem Wunsch, deiner Anforderung gerecht geworden zu sein,
Cordl
Junior Research Consultant
Die spinnen doch in Wien! Wem alternativ etwas ad maiorem gloraiam lentiae einfällt, bitte füllt mir ruhig den Kommentarteil an.
Mink
Seniorenforschungskonsulentin
Geranienkübel à la Stahlstadt: Auf der Nibelungenbrücke müssen die Blumerl schon seit Monaten ihr Dasein in einer Granitritze fritsen (bleibender Tippfehler). Das wär fast schon ein Universum wert. Und im Übrigen das erste Blumenfoto in der Lebensbeichte ever: