Samstag, 29. August 2009

Freitag, 21. August 2009

Riesenskandal: Kriminelle Hasenbanden in Linz!

Taubenmarkt, 17.32: Dank des beherzten Eingreifens der Linzer Polizei konnte gestern eine Bande kranker Hasen dingfest gemacht werden. Nachdem die Nager die Löffel abgegeben hatten, wurden sie abgeschoben.
Linzer Bürger erinnern sich mit Schrecken an das Wüten des Killerkarnickels vom Froschberg. Vor zwei Jahren rächten mehrere Polizeikugeln seinen brutalen Angriff auf ein Pensionistenpaar.

Samstag, 8. August 2009

Going slightly mad

Auf meinem Nebendach steht gerade ein Bauarbeiter und imitiert Woody Woodpecker. Vor einer Stunde sprach mich auf der Nibelungenbrücke eine Frau mit Ziegenbart (I swear!) mit den Worten "Fwuschiwuschi" an.
Gestern abend klopfte eine Frau an die Autoscheibe. "I bin Mühviatlarin!" brüllte sie durch den schmalen Schlitz. Sie sei rosenkranzbeten gewesen und wolle nun gern zur Unionkreuzung chauffiert werden, "wos muass i eana denn gebn, dass des mochn?"
Jetzt frage ich mich ein bisschen, ob das was mit Linz'09 zu tun hat, ob die Gesellschaft schuld ist oder ob die Narren und Toren in mir nun deutlich Ihresgleichen erkennen.

Samstag, 1. August 2009

Der Zahn der „Zeit“ nagt an Linz

Strawanzen durch die Kulturhauptstadt, Teil VII

Ach, so viel gäbe Linz’09 nun her, dass wir „Neue Selbständige“ im Kulturbeobachtungssektor noch weniger gern urlauben, weil wir noch mehr als sonst versäumen. Kaum wagen wir es, die Wochenendfreizeit um ein, zwei Tage aufzufetten oder gar die Stadt zu verlassen.

Für Sie verpasst (und mit was? Mit Bedauern!): Das Kulturbaden in Ottensheim, Martin Musics Luftballon-Himmelflug auf dem OK, die Ausstellung „Bad Rabbit – Bad Habit“ und einen ganzen Schwall an Geselligkeiten im Bellevue, dem Gelben Haus über der Autobahn. Hoffentlich waren zumindest Sie dort.



Nicht spurlos vorüber ging Peter Androschs Großprojekt „Akustikon“ – nicht nur, weil es noch bis Jahresende zu besuchen ist. Eine Empfehlung für alle, die immer schon wissen wollten, wie sich etwa Planeten anhören. Wer weder Geld noch Zeit für eine Weltreise hat (oder in Linz nichts versäumen will), der oder die kann im silbernen Kubus auf dem Hauptplatz, dem Basislager von 80+1, wenn schon nicht physisch, so zumindest virtuell verreisen.

Eine hübsche Idee hatte Clemens Kogler: Für das Projekt „52 Wege“, bot er als „Your Personal Superhero“ der Menschheit an, sie für kurze Zeit von ihrem Alltag zu befreien. Vom Müllentsorgen bis zum Liebeskummerverarbeiten – eine wahrhaft heroische Aufgabe.



Was ist jetzt mit der nagenden „Zeit“? Einiges Gerede, wenngleich kein aufgeregtes Geschnatter, erhob sich ob des Linz09-Artikels in der „Zeit“. Dass international agierende Kulturmanager bei einem Journalisten aus Hamburg besser wegkommen als die in dessen Augen provinziellen lokalen KunstmacherInnen, hat aber auch schon einmal mehr überrascht. Kritik bietet sich billig wegen einiger falsch geschriebener Namen an. Doch auch Lob für die garstige Schelte der Presse oder pragmatischer Mängel wie die suboptimale Anbindung an den Flughafen. Das darf schon stören.

Aber wer will schon weg im Sommer.